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1. Juni 2021

Die Rostocker Kreuzfahrt-Reederei AIDA Cruises fährt nun endlich wieder auch ab Deutschland! Am vergangenen Samstag startete die AIDAsol als erstes Kreuzfahrtschiff der Flotte und hat damit auch die deutsche Kreuzfahrt-Saison im Jahr 2021 eingeläutet. Cruising Journal war mit an Bord und hat sich das neue Konzept angesehen!

Vor der Reise erstmal zum Corona-Test

Vor der Kreuzfahrt steht erstmal etwas an, was man auch schon von vielen anderen Kreuzfahrten beispielsweise auf den Kanaren oder in Griechenland gewohnt ist: der Corona-Test. Bei AIDA Cruises ist ein PCR-Test maximal 72 Stunden vor Einschiffung sowie ein weiterer Antigen-Schnelltest bei der Einschiffung im Terminal notwendig. Beide Tests sind für die Gäste im Reisepreis enthalten. Wegen aktueller Vorschriften des Landes Schleswig-Holstein muss der Schnelltest zudem alle 72 Stunden wiederholt werden. AIDA Cruises bietet diesen Test kostenlos an Bord an, für Geimpfte entfällt er übrigens.

Für den Test arbeitet AIDA Cruises mit den Helios Kliniken sowie mit Centogene zusammen. Entsprechende Teststellen der Anbieter werden deutschlandweit angeboten und können von AIDA Gästen kostenfrei genutzt werden. Darüberhinaus ist es auch möglich, sich bei einem örtlichen Testzentrum oder dem Hausarzt testen zu lassen. Hierbei schreibt AIDA pro getesteten Gast 50€ auf das Bordkonto gut.

Änderungen an Bord

Natürlich mussten wegen des neuen Hygienekonzepts viele Stellen des Bordlebens abgeändert werden. Ein ganz wesentlicher Punkt ist hierbei das Restaurantkonzept. Denn wer sich einwenig mit AIDA beschäftigt hat weiß, dass man an Bord vor allem auf Buffetrestaurants setzt. Das kann während der Pandemie natürlich nicht umgesetzt werden, weswegen man hier zu À-la-carte gewechselt hat. In der eigentlichen Buffetrestaurants werden nun täglich wechselnde Menüs angeboten. Oben drauf kommen meist noch zwei weitere Gerichte, die passend um Motto des Restaurants gewählt sind.

Wegfallen tun derzeit natürlich auch Poolpartys oder die Disco – was anderes erwartet man ja auch nicht. In den öffentlichen Bereichen sowie über all dort, wo die Mindestabstände nicht eingehalten werden können, gilt zudem eine Maskenpflicht (FFP2- oder OP-Masken). Im Restaurant oder in der Bar bzw. Lounge kann man die Maske aber natürlich absetzen. Während der Shows im Theatrium muss die Maske durchgängig getragen werden. An den Bars darf sich auch nicht direkt an den Tresen setzten oder am Tresen bestellen. Die Crewmitglieder aus dem Service kommen zu eurem Tisch und nehmen die Bestellung auf.

Die ,,Ahoi Tour’’: Eine Reise voller Highlights

Die ersten Deutschland-Reisen können wegen der aktuellen Regularien noch nicht mit Landgängen angeboten werden. Als erstes möchte MSC Cruises mit der MSC Seaview wieder Kreuzfahrten mit Landgängen anbieten – schon ab Juli. Naja, jedenfalls hat man bei AIDA während der drei Seetage aber viel geboten!

Spannende Panoramafahrten in der Ostsee: Ein ganz wesentlicher Teil der Reise waren die Teile mit den Panoramafahrten in der Ostsee. Beispielsweise als wir die Insel Rügen oder die Küste Dänemarks mit ihren eindrucksvollen Kreidefelsen passiert haben. Einfach nur wunderschön anzusehen! Untermauert war dies übrigens durch den an Bord anwesenden Lektor, was das Ganze nochmal wesentlich spannender gemacht hat.

Das Unterhaltungsprogramm an Bord: AIDA hat an Bord natürlich auch das typische Unterhaltungsprogramm geliefert, wie man es sonst auch kennt. Dazu gehörten Shows mit den AIDA Stars und AIDA Favourites oder auch die täglichen ,,Prime Times’’ mit dem Entertainment Manager. Zusätzlich dazu hat sich die Reederei einige Gastkünstler an Bord geholt. Auf unserer Reise waren das der Stand-up-Comedian Kay Ray und der Illusions-Künstler Cody Stone.

Schwesterntreffen mit AIDAdiva: Absolutes Highlight der Ahoi Tour war ganz klar das Schwesterntreffen mit AIDAdiva bei Skagen. Es war unglaublich emotional. Die Gäste jubelten, die Crew jubelte und es wurde fleißig gewunken. Aber auch das Typhon wurde dabei nicht vergessen! Etwas komisch war es dann aber doch. Denn man wusste, dass sich auf AIDAdiva derzeit nur 80 Crewmitglieder befinden und vergeblich auf ihre Gäste warten…

Passage der Storebælt Brücke: Zum Ende der Reise gab es dann nochmal ein ganz nettes Highlight – die Passage der dänischen Storebælt Brücke. Sie ist etwa 18 Kilometer lang und befindet zwischen den beiden dänischen Ortschaften Slagelse und Nyborg. Nachdem sie im Jahre 1988 bis 1998 errichtet worden ist, konnte sie nach Fertigstellung eine vorher nötige Fährverbindung ablösen. Über die Brücke verläuft neben einer Eisenbahnverbindung auch die Europastraße 20. Hier sind auch einige schöne Fotos entstanden.

 

Kurzes Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Ahoi Tour mit AIDAsol definitiv ein Erlebnis ist, das ich wirklich jedem weiterempfehlen kann! Einfach mal die Seele baumeln lassen und während der drei Seetage so richtig entspannen. Dabei stören auch die Corona-Maßnahmen nicht, sie haben sogar einen Vorteil: mit nur 900 Gästen auf unserer Reise war alles selbstverständlich nicht so voll und ganz angenehm. Wer kann, der sollte es machen!

Philipp Muszak

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