Costa Crociere übernimmt Costa Firenze


Costa Crociere hat heute im Rahmen eines Video-Livestreams den Neubau Costa Firenze von Fincantieri übernommen

Im Rahmen eines großen Online-Events hat Costa Crociere heute den Neubau Costa Firenze übernommen, der für den asiatischen Markt ausgelegt ist. Bis Oktober 2021 bleibt das neue Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer und ist somit auch für europäisches Publikum buchbar. Das Design der Costa Firenze ist der Florentiner Renaissance gewidmet und orientiert sich an dieser.

Die Costa Group und Fincantieri pflegen schon lange einer intensive Partnerschaft. So stammen beispielsweise elf der vierzehn Costa Crociere Schiffe von Fincantieri, was einen signifikanten Beitrag zur italienischen Wirtschaft beiträgt.

,,Die Auslieferung der neuen Costa Firenze ist ein Zeichen der Hoffnung und des Wiederbeginns der gesamten Kreuzfahrt- und Tourismus-Branche. Das Schiff ist ein konkreter Beweis dafür, dass unsere Gruppe den Neustart will. Wir hoffen, dass die Menschen bald wieder reisen können und mehr Schiffe ihre Segel setzen und so zur Wiederbelebung des Tourismus in Italien, Europa und weltweit beitragen’’, so Michael Thamm, Group CEO Costa Group & Carnival Asia. ,,Über die Pandemie hinaus verfolgt Costa das Ziel einer nachhaltigen und emissionsfreien Zukunft der Kreuzfahrt. Wir hoffen, dass unsere langjährige Partnerschaft mit Fincantieri dazu beiträgt, eine Roadmap für dieses ehrgeizige, aber wichtige Ziel aufzusetzen.’’

Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri, sagte: ,,Costa Firenze ist das dritte Kreuzfahrtschiff, das wir seit September abgeliefert haben, und wir freuen uns, dass der Name an eine der berühmtesten Kunststädte in Italien und in der Welt erinnert. Die Ablieferung ist ein wichtiger Moment, denn sie ist der konkrete Beweis dafür, dass das Unternehmen wieder zu seiner normalen Produktionstätigkeit zurückfindet. Ich möchte auch betonen, dass sich die finanzielle und wirtschaftliche Situation von Fincantieri im Vergleich zu dem, was wir in den vorangegangenen Quartalen kommuniziert haben, nicht wesentlich verändert hat. Das Unternehmen hat sich als sehr widerstandsfähig erwiesen, indem es die Stornierung von Aufträgen vermieden und die Beziehungen zu den Kunden aus dem Kreuzfahrtsektor gestärkt hat. Wir sind ein wachsendes Unternehmen, wir haben einen internationalen Ruf und Zuverlässigkeit erlangt, was die weitere Entwicklung erleichtert, und wir können auf einen Auftragsbestand zählen, der eine langfristige Sichtbarkeit mit Möglichkeiten zur Steigerung von Effizienz, Produktivität und Rentabilität garantiert.’’

Die neue Costa Firenze ist über 323 Meter lang, 37 Meter breit und etwa 135.000 BRZ groß. In den 2.136 Kabinen haben 5.246 Passagiere Platz. Das Design der Costa Firenze ist bis ins kleinste Details von der toskanischen Stadt Firenze inspiriert – auch in den Kabinen ist der Ursprung bzw. der Kern des Designs klar erkennbar.

Beim Projekt Costa Firenze wurde die Nachhaltigkeit in besonderer Weise berücksichtigt. Die ausgezeichnete Umweltperformance des Kreuzfahrtschiffs wurde von RINA (einer internationalen Klassifizierungsgesellschaft) mit der freiwilligen Anerkennung Green Star 3 ausgezeichnet, die alle wichtigen Massnahmen zum Schutz und zur Verringerung des ökologischen Fussabdrucks bestätigt, unter anderem Abfall, Grauwasser, Schwarzwasser, Maschinenöl, CO2, Ozon, Treibhausgase, Feinstaub, Schwefeloxide, Stickstoff, Ballastwasser. Mit der Zertifizierung wird nicht nur anerkannt, dass verschiedene Umweltverträglichkeitsstandards eingehalten werden, sondern auch honoriert, dass beim Bau und bei der Navigation freiwillig Designlösungen und Betriebsprozesse umgesetzt wurden, die die internationalen Umweltschutzauflagen übertreffen sollen.

Costa Firenze ist teil des großen Expansionsplans der Costa Group, zu der die Reedereien Costa Crociere, Costa Asia und AIDA Cruises gehören. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 6 Milliarden Euro hat man für alle drei Reedereien sieben neue Kreuzfahrtschiffe bestellt, die bis 2023 in Dienst gestellt werden sollen.

Philipp Muszak

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