Gondomar: Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Porto


Gondomar ist eine portugiesische Gemeinde mit 164.096 Einwohnern, die sich im Distrikt Porto erstreckt und sich in die ländliche Umgebung am rechten Ufer des Douro ausdehnt. Die Gemeinde bietet zahlreiche Museen, Kirchen und Naturansichten.

Obwohl es sich um eine kleine Gemeinde handelt, ist Gondomar definitiv eine Reise wert, wenn man sich in Porto aufhält. Eines der historisch bedeutendsten Monumente in Gondomar ist zweifellos die Igreja Matriz De Gondomar, die Hauptkirche der Stadt, die Anfang des 17. Jahrhunderts eingeweiht wurde. Die Kirche verfügt über eine Fassade aus Granit und Kalk mit zwei Statuen in Nischen über dem Haupteingang, die die Schutzheiligen Cosme und Damião darstellen. Ein weiteres Muss ist die Igreja de Rio Tinto, die auf einer älteren mittelalterlichen Kirche errichtet wurde, die zu einem Benediktinerkloster gehörte. Sie hat eine Fassade, die mit weißen und blauen Fliesen verziert ist, die die Schutzheiligen der Kirche darstellen.

Für Museumsfreunde gibt es das Museu Da Imprensa oder das Museu Mineiro De São Pedro Da Cova zu entdecken. Ersteres zieht sicherlich diejenigen an, die sich für die Geschichte des Druckens interessieren, sowohl in Portugal als auch weltweit. Das Museum, das sich neben der Quinta de Villar d’Allen befindet, ist voller Maschinen, von denen viele noch funktionieren, und bietet Ausstellungen zu den Bereichen Vorstufe, Druck und Fertigstellung. Es gibt auch eine Sammlung von Holz- und Bleisatztypen, Linotype-, Monotype- und Intertype-Maschinen sowie einen Raum für Rodrigo Álvares, den Mann, der 1498 das Drucken nach Porto brachte. Das zweite Museum ist ein Bergbaumuseum, das sich im alten Schlafsaal der Bergleute befindet und Bergbauwagen, einen nachgebauten Bergbautunnel und verschiedene Zubehörteile wie Lampen, Helme und Werkzeuge ausstellt.

Die bereits erwähnte Quinta de Villar d’Allen, heute ein Park, der als Kinderstube für exotische Pflanzen dient, ist ebenfalls einen Besuch wert. Früher errichteten die Adligen und reichen Händler von Porto prächtige Gärten, und Villar d’Allen wurde von dem englischen Geschäftsmann John Allen in Auftrag gegeben. Der Park kombiniert einen französischen Garten mit einem romantischen englischen Garten, der Bäche, einen Teich und einen Wasserfall umfasst, und ist einer der wenigen noch erhaltenen Gärten dieser Art.

Für Naturliebhaber und Tierfreunde gibt es als Alternative den Besuch des Zoo Santo Inácio, dem größten Zoo im Nordportugal, der sich am linken Douro-Ufer gegenüber Gondomar befindet. Der Zoo beherbergt etwa 262 Arten und liegt in 15 Hektar Grün- und Waldflächen. Außerdem beteiligt sich der Zoo an Zuchtprogrammen für verschiedene bedrohte Arten wie Geparden, asiatische Kamele und Zwergflusspferde. Alternativ kann man den Parque Biológico De Gaia besuchen, ein Naturschutzgebiet von 34 Hektar, das vom Fluss Febros durchzogen wird, einem Nebenfluss des Douro, der Mühlen antreibt und Wasser für Teiche und Becken liefert. Der Park verfügt auch über ein Pavillon mit lebensgroßen Dinosauriermodellen und ein Vogelaufzuchtzentrum, in dem lokale Vogelarten wie Geier, Adler und Schnepfen behandelt werden, bevor sie wieder freigelassen werden.

Für Fußballfans gibt es die Möglichkeit, das Stadion Do Dragão zu besuchen, das nur fünf Minuten von den westlichsten Vierteln Gondomars entfernt liegt. Hier kann man eine Tour durch die Arena und das Clubmuseum machen. Schließlich, für Natur- und Entspannungsfreunde, bietet sich ein Besuch der Praia Fluvial De Zebreiros an, die eine entspannende Aussicht auf die von Kiefern bewachsenen Hügel bietet. Die Gemeinde Gondomar hat ihre geräumigen und malerischen Strände am Douro, alternativ kann man eine Pause im Parque Paleozoico de Valongo einlegen, einem Interpretationszentrum, das die Trilobitenfossilien beleuchtet, die in der geschützten Gegend entdeckt wurden. Was das Brauchtum betrifft, so ist die lebhafteste jährliche Feier in Gondomar, die seit über 300 Jahren stattfindet, die Festa de Nossa Senhora do Rosário. Dies ist eine Art Erntedankfest, bei dem man an einer großen Prozession teilnimmt, während man einen Likörwein trinkt und die Reguiefa isst, ein spezielles Pilgergebäck, das mit Zimt aromatisiert ist. Leider kann man dieses kulturelle Ereignis nicht immer miterleben, da es am ersten Sonntag im Oktober stattfindet.

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Giorgia Lombardo

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