Oceanwide und der Schutz der Polarregionen
Oceanwide Expeditions ist eine bekannte Reederei für Polarexpeditionen, die für die Erfindung von Basecamps in der Antarktis und als eine der ersten Gesellschaften, die Reisende auf die abgelegene arktische Insel Spitzbergen brachte, bekannt ist. Vor allem zeichnet sich Oceanwide jedoch durch den Respekt vor der wertvollen Polarumwelt aus.
Oceanwide bietet Kreuzfahrten im Herzen dieser außerirdischen Landschaft mit seiner Flotte von verstärkten Schiffen an und ist sich bewusst, dass es in den Polarregionen nur ein Gast ist. Aus diesem Grund unternimmt es alles Mögliche, um diese atemberaubenden Gebiete so unberührt wie möglich zu hinterlassen.
Das vorrangige Ziel der Nachhaltigkeit ist die aktive Reduzierung der Auswirkungen und Emissionen der Schiffe, was durch Investitionen in neue Technologien und die kontinuierliche Verbesserung der bestehenden Ressourcen erreicht wird. Die m/v Hondius wurde von Grund auf so konzipiert, dass sie nur die neuesten ökologischen Technologien einsetzt, wie etwa LED-Beleuchtung, Dampferwärmung, biologisch abbaubare Farben und Schmiermittel, verstellbare Propeller, Wellengeneratoren anstelle von Dieselgeneratoren, Tier-III-Motoren, die Stickoxide reduzieren, Abwärme, die zur Süßwasserproduktion wiederverwendet werden kann, und flexible Energiemanagementsysteme, die den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen niedrig halten. Diese neuen und effizienten Motoren haben den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch pro Passagier um über 35 % gesenkt, was die Hondius zu einem der umweltfreundlichsten Schiffe in den Polarregionen macht. Doch dies gilt nicht nur für Neubauten. Oceanwide kümmert sich auch um die Renovierung und Modernisierung älterer Schiffe, wie im Fall der Ortelius, auf der zwei neue emissionsarme Motoren installiert wurden, die den neuesten Umweltvorschriften entsprechen. Ein weiteres wichtiges Nachhaltigkeitsziel ist die Verwendung von schwefelarmem Marine-Dieselöl (LSMGO), das einen Schwefelgehalt von weniger als 0,1 % aufweist.
Ein weiteres Nachhaltigkeitsziel ist die Reduzierung und Beseitigung von Abfällen, da die meisten arktischen Abfälle an den Ufern landen und die Nahrungsgebiete der Tiere verschmutzen. Alle Schiffe der Flotte sind mit einem Wasseraufbereitungs- und Entsalzungssystem ausgestattet, das Umkehrosmose nutzt, wodurch der Einsatz von Plastikflaschen an Bord vermieden wird. Den Gästen wird eine wiederverwendbare Wasserflasche zur Verfügung gestellt, die sie an Bord nachfüllen können. Es werden keine Plastikstrohhalme, -becher oder einzeln verpackte Butter, Joghurt oder Marmelade verwendet. Zudem sind die Badezimmer mit biologisch abbaubaren Shampoos und Seifen in recycelten Verpackungen ausgestattet, was den Einsatz von Plastik weiter reduziert.
Neben der Reduzierung der von den Schiffen erzeugten Abfälle engagiert sich die Gesellschaft auch für die Beseitigung der Abfälle, die sich in den Einsatzgebieten ansammeln, durch die Teilnahme an der Initiative Clean Up Svalbard, einem vom Gouverneur des Archipels organisierten Müllsammelprojekt. Im Jahr 2018 führten Oceanwide und andere Mitglieder der AECO 128 Strandreinigungsaktionen durch, bei denen über 40 Tonnen Müll gesammelt wurden. Diese Reinigungsgruppen bestehen größtenteils aus Passagieren von Expeditionskreuzfahrten, die sich freiwillig melden, um die Umwelt zu schützen, die sie schätzen gelernt haben.
Oceanwide engagiert sich auch dafür, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, indem es nach Möglichkeit lokale Produkte kauft, wodurch der Transportaufwand verringert und die lokalen Gemeinschaften gestärkt werden. Dies hat im Laufe der Jahre zu soliden Beziehungen zu zuverlässigen und nachhaltigen Lieferanten geführt. Natürlich darf der Schutz der Tierwelt bei den Nachhaltigkeitszielen nicht fehlen. Wenn man in den natürlichen Lebensraum erstaunlicher exotischer Tiere vordringt, werden alle AECO- und IAATO-Richtlinien zur Tierwelt gewissenhaft und mit Leidenschaft befolgt, um jegliche Störung zu vermeiden.
Schließlich setzt sich Oceanwide auch dafür ein, Wissenschaftler und die polare Forschung zu unterstützen, nicht nur, weil dies ein zentraler Bestandteil der Kultur und Geschichte von Oceanwide ist, sondern auch, weil es für das wachsende Verständnis der Polarregionen von entscheidender Bedeutung ist. Die Gesellschaft arbeitet an verschiedenen Projekten, wie der Dokumentation und Analyse arktischer Abfälle, indem sie Wissenschaftler wie Wouter Jan Strietman bei der Überwachung von Plastik und Mikroplastik im Rahmen seines Arctic Litter Projects mit der Universität Wageningen unterstützt; den Passagieren die Möglichkeit bietet, an Citizen-Science-Projekten teilzunehmen, die direkt zur aktuellen Forschung über die Arktis und die Antarktis beitragen; Wissenschaftlern wie Martine Van den Heuvel-Greve die Arbeit erleichtert, die nicht einheimische invasive Arten in der Arktis untersucht und an Bord der Plancius forscht; wissenschaftliche Geräte wie die ARGO-Float-Systeme bereitstellt, die die Temperatur, den Salzgehalt und den Druck des Wassers messen, um herauszufinden, wie der Klimawandel die Ozeane beeinflusst; und Forscher beherbergt, die Eiskernproben, Wetterfluktuationen und CO2-Konzentrationen untersuchen, um das Wissen über den Klimawandel, seine Auswirkungen und Möglichkeiten zur Minderung seines verheerenden Einflusses zu erweitern.
Oceanwide setzt sich also dafür ein, ein umfassend positives Polarerlebnis zu bieten, indem es die Gäste durch eine Kombination aus immersiven Outdoor-Aktivitäten, engen Kontakt mit der lokalen Tierwelt und ergänzende Vorträge an Bord einbezieht, und gleichzeitig die Polarumwelt und die reiche Tierwelt, die sie bevölkert, schützt. Die Gäste, die das Glück haben, diese kostbaren Regionen der Erde zu besuchen, werden zu einem bewussten und aktiven Teil des Schutzes dieser Gebiete.
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